Was für eine schöne Geschichte: In der südchinesischen Provinz Guizhou lebt das Volk der Miao. Der Mythos deren großer Göttin Yang’asha wurde 2008 zum nationalen immateriellen Kulturerbe erklärt.
Nun wurde am Ufer des Yang’asha-Sees eine 88 Meter hohe Statue der Göttin fertiggestellt.
Um diese Göttin gibt es eine sehr lebendige Tradition mit großen Festen mit Musik und einen alten sehr typischen Tanz zu Trommeln. Die Menschen bilden dazu große Kreise und die Frauen sind über und über mit Silber geschmückt. Denn dieses ist den Miao als Symbol der Mondgöttin heilig.
Der Mythos rund um die Göttin symbolisiert das Lobpreisen der Liebe sowie das Staunen über das Leben der Miao-Nationalität. Man erzählt sich, dass Yang’asha von einer goldenen und einer silbernen Säule geboren wurde. Gold uns Silber waren also ihre Eltern.
Allerdings lieben die Miao Silber und verschmähen Gold. Ein großer Schöpfungsgott hätte aus Gold die Sonne und aus Silber den Mond gefertigt. Die Miao fühlen sich innig mit dem silbrigen Mond verbunden, was sie in ihrem Schmuck und vielen Liedern zum Ausdruck bringen. Daher würden sie niemals Gold tragen.
Die neue Statue der Göttin soll die Kultur der Miao-Nationalität verbreitet und der Tourismus gefördert werden.
Und sie ist ein wunderbarer 88 Meter großer Beweis für die Existenz einer Göttin.
Bildnachweis: http://en.people.cn/n3/2017/0417/c90000-9203828.html