Morgen, am 3. Juli 2023 ist Vollmond und zwar ein ganz besonders großer. Um diesen zu sehen, empfiehlt es sich schon heute Nacht in den Himmel zu schauen. Denn die exakte Vollmond-Phase ist bei uns zur Mittagszeit, genau um 13.39 Uhr.
Knapp einen Tag später kommt der Erdtrabant in Erdnähe.
Dann trennen den Mond von unserem Planeten nur noch rund 360.149 Kilometer.
Die leuchtende Mondscheibe erscheint dann deutlich größer. Man spricht daher von einem Supermond. Dieser Juli-Vollmond ist um 5,8 % größer und 12,8 % heller als ein normaler Vollmond.
Darüber hinaus steht der Juli-Supermond auf der Nordhalbkugel näher am Horizont, wodurch er nicht nur größer erscheint, sondern auch seine Farbe ändern kann. Wenn der Mond tief steht, dringt sein Licht durch mehr Luft und kann daher orange, rosa oder rot erscheinen – der gleiche Effekt, der uns diese wunderschönen Sonnenuntergänge beschert. Am besten sieht man die intensiven Farben bei Mondaufgang oder -untergang.
Die Namen für den Juli-Mond
Der Juli-Vollmond trägt wie die anderen Monde im Jahresverlauf auch einige sehr spezielle Beinamen. So wird er auch als Donnermond, Heumond oder Sonnenmond bezeichnet. Dies deshalb, weil in diesem Zeitraum die Heuernte eingefahren wird, es die sonnenreichste Zeit im Jahr ist, die auch so manche Sommergewitter mit sich bringt. Daher wirkt in der Gewitterstimmung der Julimond oft auch bedrohlich oder gespenstisch. Daher heißt er auf chinesisch wahrscheinlich auch „Hungriger Geistermond“.
Der Stamm der Cherokee nennen ihn „Reifer Maismond“. Und nach dem Old Farmer’s Almanac lautet einer der traditionellen Namen der Ureinwohner Amerikas für den Vollmond im Juli „Bockmond“.
Zu dieser Jahreszeit wachsen den jungen männlichen Rehen (Böcken) nämlich ihre neuen Geweihe. Ende Juli sind die Geweihe der meisten Rehböcke voll ausgebildet und der Aushärtungsprozess beginnt.
Übrigens: Dieser Bockmond steht im heurigen Juli im Sternzeichen des Steinbocks.
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