Die besondere Qualität des Juli-Schwarzmonds

Dieser Juli-Schwarzmond ist immer etwas ganz besonders. In der Zeit der großen Hitze des Sommers eine ganz dunkle Nacht. Eine, in der wir rausgehen und durchatmen können unter dem mondlosen Firmament, in dieser Nacht, in der die Sterne besonders schön funkeln.

Die existenziellen Fragen in dieser dunklen Nacht

Heute, am 17. Juli ist es um 20:31 wieder so weit.
Diese Schwarzmond-Zeit können wir gut nutzen, um tief in das eigene Innere zu steigen. Das gilt natürlich für alle Schwarzmondnächte, doch in dieser Nacht im Juli, wenn die Energie des Jahres am Höhepunkt ist, hat ihre ganz besondere Qualität. Der Kontrast zwischen dem hitzeflirrenden Tag und der stockdunklen Nacht hat ihre eigene Magie.
Die Fragen, die uns dabei begleiten können:

  • Was sind meine tiefsten Empfindungen und Sehnsüchte?
  • Worin liegt der wahre Sinn meines Lebens?
  • Wer bin ich wirklich, wenn ich alle Masken und Rollen, alle Äußerlichkeiten ablege und mich mit meinen wahren Gedanken und Gefühlen konfrontiere?

Wir kommen damit zu den Mythen jener Göttinnen, die tief hinabgestiegen sind, um das eigene Leben zu reflektieren und sich mit diesen existenziellen Fragen auseinanderzusetzen. Inanna ist so eine. Sie ist tief hinab zu ihrer dunklen Schwester Ereshkigal in die Unterwelt gestiegen, um die Erkenntnis der Wahrheit zu erlangen. Dabei musste sie an jedem der sieben Unterwelttore die Insignien ihrer Macht ablegen, nacheinander Krone und Obergewand, Ohrgehänge, Halskette, Brustschmuck, Edelsteingürtel, Spangen von Händen und Füßen und Untergewand bis sie vollends nackt vor ihrer Schwester stand. Sie erkennt, dass sie gegen ihre Schwester bzw. gegen ihre tiefsten, dunkelsten, wildesten und abgründigsten Wesensanteile keine Chance hat. Innanna, die große Lichtgestalt und Himmelsgöttin, für die der kraftvolle, heiße und helle Monat Juli eine gute Entsprechung ist, erlebt einen unerbittlichen Initiationsritus, bei dem in großartiger Weise der Weg zur HeilungIntegration und zum Wachstum der weiblichen Seele vollzogen.
Dieser Mythos spiegelt gut die Qualität der Schwarzmondnacht im Juli wider.

Es ist ein natürlicher und gesunder Teil des menschlichen Lebens, sich mit den tiefsten Empfindungen und Sehnsüchten zu verbinden. Damit können wir eine tiefere Ebene der Selbsterkenntnis erreichen und eine klarere Vorstellung davon entwickeln, was uns im Leben wirklich wichtig ist.

Magische Manifestationen

Der Schwarzmond ist auch eine gute Zeit, um zu manifestieren. Die Schwarzmondmagie hilft dabei, Dinge, die wir uns wünschen, konkret und vielleicht auch real werden zu lassen. Gerade jetzt im Sommer, in der Halbzeit des Jahres, ist es gut, eine Zwischenbilanz zu ziehen.
Was ist mir in der ersten Jahreshälfte gelungen? Was steht noch an? Wie haben sich seit Jahresbeginn meine Wünsche und Bedürfnisse geändert? Welche sind unwichtig geworden, weg gefallen?
Welche dazugekommen?
Welche Zukunftsszenarien visualisiere ich für die zweite Jahreshälfte?
Welche konkreten Schritte gilt es jetzt zu setzen?

Und womit beginne ich schon morgen zu Neumond? Das ist nämlich, im Gegensatz zum Schwarzmond, an dem von Frau Luna rein gar nichts am Himmel zu sehen ist, jene Mondphase, in der sie sich wieder mit dieser hauchdünnen Sichel zeigt, mit der der Zyklus von neuem beginnt.
Alles, was zu Schwarzmond magisch bearbeitet wird, kann sich gut bis zum vollen Mond entwickeln und entfalten.

Ich wünsche allseits eine magische Juli-Schwarzmondnacht!

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Mehr zu den erwähnten Göttinnen:
Ereshkigal
Inanna

Bildquellen:
universe-5507486_1280 / geralt / pixabay.com
Ereshkigal / artedea.net
moon-3713430_1280 / fill / pixabay.com

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Mehr Mond-Informationen gibt es im artedea-eBook:

La Luna – Zauberhafte Mondkraft

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