Tja, was fällt mir zum Weltfrauentag ein? Eigentlich nur, dass ich hoffe noch zu erleben, dass er abgeschafft wird, weil er einfach nicht mehr NOT-wendig ist. Ich halte es da wie Luisa Francia, die in ihrem Blog salamandra.de sagt: “Ich feiere den Frauentag nicht, ich nehme mir die anderen 364 Tage…”
Daher sag ich auch nix. Lass aber andere Frauen sprechen:
Ich denke, es ist Zeit, daran zu erinnern: Die Vision des Feminismus ist nicht eine ‚weibliche Zukunft‘. Es ist eine menschliche Zukunft. Ohne Rollenzwänge, ohne Macht- und Gewaltverhältnisse, ohne Männerbündelei und Weiblichkeitswahn.
Johanna Dohnal, erste österreichische Frauenministerin (1939 – 2010)
Frauen begnügen sich nicht länger mit der Hälfte des Himmels, sie wollen die Hälfte der Welt.
Alice Schwarzer, Journalistin, Feministin, Herausgeberin der Zeitschrift EMMA (*1942)
Was machen Sie? Nichts. Ich lasse das Leben auf mich regnen.
Rahel Varnhagen von Ense, Schriftstellerin und Salonière (1771 – 1833)
Politik ist eine viel zu ernste Sache, als dass man sie allein den Männern überlassen könnte.
Käte Strobel, deutsche SPD-Politikerin (1907 – 1996)
Wenn Sie in der Politik etwas gesagt haben wollen, wenden Sie sich an einen Mann. Wenn Sie etwas getan haben wollen, wenden Sie sich an eine Frau.
Margaret Thatcher, englische Politikerin (1925 – 2013)
Tremate, tremate, le streghe son tornate
zu deutsch: Zittert, zittert, die Hexen sind wieder da.
Schlachtruf italienischer Feministinnen für ein liberales Abtreibungsgesetz (1978)
Wir sind die Wilden Frauen
Wir plündern und wir klauen
wir waschen uns nie – Anarchie
Wurde bei der Demo am „Feminist Gathering 2009“ in Wien gesungen, geschrieen und getanzt
Eine freie Frau schwört keinen Eid. Wem denn? Entweder ist sie frei, dann macht sie, was sie will, und wenn sie wirklich frei ist, frei, zu leben und leben zu lassen, zu rufen, zu binden, dann gibt es keine Macht im Universum, der sie einen Eid schuldet. Eine freie Frau sagt Nein und Ja zu ihrer Zeit, lebt Trauer und Freude auf ihre Art, eine freie Frau schuldet niemandem eine Lüge oder eine Wahrheit.
Luisa Francia, Autorin, Filmemacherin, Malerin (* 1949)
Durch das Zuviel-Arbeiten sündigt man am Leben und an der Arbeit selber.
Paula Modersohn-Becker, bedeutende Malerin des frühen Expressionismus (1876 – 1907)
Selbstkritik ist Lebensluft
Rosa Luxemburg, polnisch-deutsche Politikerin, Vertreterin der internationalen ArbeiterInnen-Bewegung (1870 – 1919)
Die Fantasie der Männer reicht bei weitem nicht aus, um die Realität Frau zu begreifen. Anna Magnani, italienische Filmschauspielerin (1908 – 1973)
Niemand ist den Frauen gegenüber aggressiver oder herablassender als ein Mann, der seiner Männlichkeit nicht ganz sicher ist.
Simone de Beauvoir, Romanautorin und Kulturphilosophin (1908 – 1986)
Die Frauen … wollen keinen Bürgerkrieg, wollen keinen Völkerkrieg … Die Frauen … durchschauen die Hohlheit einer Politik, die sich als besonders männlich gibt, obwohl sie nur von Kurzsichtigkeit, Eitelkeit und Renommiersucht diktiert ist.
Marie Jucharcz, Sozialreformerin, Sozialdemokratin, Frauenrechtlerin (1879 – 1956)
Der Weg zur Frauenemanzipation geht über die Revolutionierung des Alltags.
Marianne Pollak, Schriftstellerin und österreichische Politikerin (1891 – 1963)
Es ist geradezu schauderhaft, dass in einer Welt von Frauen der Mann, überdies mit unebenbürtigen Merkmalen versehen, den Ton bestimmt.
Helene von Druskowitz, österreichische Philosophin und Dramatikerin (1856-1918)
Ich fühle mich in keiner traditionellen Religion wohl – vornehmlich deshalb, weil die meisten Religionen von Männern erfunden wurden, mit einem männlichen Gott.
Isabel Allende, chilenische Schriftstellerin (* 1942)
Was für Kraft doch in euch Frauen steckt – und in den zartesten am meisten.
Clara Blüthgen, deutsche Schriftstellerin und Malerin (1856 – 1934)
Ein Mann kann anziehen, was er will – er bleibt doch nur ein Accessoire der Frau.
Coco Chanel , französische Modeschöpferin (1883 – 1971)
Es ist sehr wichtig, in Bewegung zu sein, ein Ziel zu haben, das zu tun, was wirklich von Bedeutung ist. Wenn du das Gefühl hast, dass etwas getan werden muss, dann musst du es tun.
Marija Gimbutas, amerikanische Prähistorikerin, Anthropologin & Archäologin litauischer Herkunft (1921-1994)
Ich frage mich manchmal, ob Männer und Frauen wirklich zueinander passen. Vielleicht sollten sie einfach nebeneinander wohnen und sich nur ab und zu besuchen.
Katherine Hepburn, amerikanische Schauspielerin (1907-2003)
Als ich die Lust zur Sinnlichkeit entdeckte, habe ich an Gott zu glauben aufgehört. Denn er stahl mir die Erde.
Simone de Beauvoir, Romanautorin und Kulturphilosophin (1908 – 1986)
Frauen kommen langsam – aber gewaltig!
Ina Deter, deutsche Musikerin und Liedermacherin (* 1947)
Gott, wie komisch sind die Männer! Ganz ernsthaft bilden sie sich ein, der liebe Gott hat unser Geschlecht geschaffen, um das ihre zu bedienen.
Ida Hahn-Hahn, Schriftstellerin, Lyrikerin und Ordensgründerin (1805 – 1880)
Ich frage mich, warum heute hinsichtlich der Sexualität alles so sportlich geworden ist.
Hildegard Knef, Filmschauspielerin (1925 – 2002)
Frauen von heute warten nicht auf das Wunderbare – sie inszenieren ihre Wunder selbst.
Katherine Hepburn, amerikanische Schauspielerin (1907 – 2003)
Ich stehe immer auf der Seite der Kinder.
Astrid Lindgren, schwedische Schriftstellerin (1907 – 2002)
Eine Versuchung ist dazu da, dass man ihr nachgibt.
Madonna, amerikanische Sängerin und Schauspielerin (* 1958)
Ich glaube, für alle Menschen in der Welt ist das wichtigste im Leben, den Mut zu großen Träumen aufzubringen.
Golda Meir, israelische Außen- und Premierministerin (1956 – 1973)
Die Aufgabe der Umgebung ist nicht, das Kind zu formen, sondern ihm zu erlauben, sich zu offenbaren.
Maria Montessori, italienische Pädagogin und Ärztin (1870 – 1952)
Feminismus sollte den Geist befreien und ihn nicht beschränken.
Camille Paglia, amerikanische Kunst- und Kulturhistorikerin und Schriftstellerin (* 1947)
Das Bedürfnis nach Erregung kann ohne äußere Mittel befriedigt werden, ganz aus mir selbst heraus; denn etwas erschaffen ist die intensivste Erregung, die man erfahren kann.
Anni Albers, deutsch-amerikanische Textilkünstlerin und Druckgrafikerin (1980 – 1994)
Man wird erst wissen, was die Frauen sind, wenn ihnen nicht mehr vorgeschrieben wird, was sie sein sollen.
Rosa Mayreder, österreichische Schriftstellerin, Philosophin, Frauenrechtlerin, Künstlerin (1858 – 1938)
Ständig wird gesagt, der Feminismus sei überflüssig, weil die Frauen ja schon alles erreicht hätten, dabei braucht man sich nur anzuschauen, wieviel Prozent des Vermögens der Welt in weiblicher Hand ist. Nämlich genau ein Prozent. Das ist ein Witz. Und dann muss man sich auch noch dafür rechtfertigen, dass man eine Emanze ist. Als ob man überhaupt etwas anderes sein könnte!
Elfriede Jelinek (*1946), österreichische Schriftstellerin
Falle aus der Rolle, sonst rollst du in die Falle.
Luisa Francia, Autorin, Filmemacherin, Malerin (* 1949)
Manch eine wird, das sage ich, in künftigen Zeiten an uns denken.
Sappho, griechische Dichtern (ca 613 – 580 v.u.Z.)
Mein Tipp: Such dir deinen Lieblingsspruch raus, lass dich davon inspirieren und gestalte nach diesem deinen persönlichen Frauentag!
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Danke, Andrea, für diese wunderbare Zusammenstellung toller InspirationsWorte! Das, was Madonna da anscheinend auch mal gesagt hat, ist im Original von Oscar Wilde („The only way to get rid of temptation is to yield to it“). Sonst 1+. 🙂 Einen frühlingshaft-klarluftigen und -sichtigen FrauenTag wünsch ich Dir! (Lilith geht übrigens – in diesem Fall hat Linearität durchaus ihren Sinn – absolut steil nach oben durch die Decke, schon gesehen?)
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