Also das wissen wir alle: Heute wird Spinat gegessen, weil seine Farbe so gut zum Gründonnerstag passt.
Etymologisch war lange klar: Mit der Farbe hat der Gründonnerstag
nichts zu tun. Dahinter stecke das alte Wort „greinen“ (= weinen).
Was in der christlichen Geschichte rund um das Entsetzen und die Trauer über den Kreuzestod begründet ist.
Allerdings: In dieser Zeit Mitte April gab es schon lange vor den Geschehnissen in Jerusalem vor 2.000 Jahren ein Phänomen, das wir heute noch wahrnehmen: Alles blüht und sprießt, die Welt hat sich in ihr schönstes Frühlingskleid gehüllt.
Daher stammt das Grün vor dem Donnerstag wahrscheinlich vom germanischen Wort „grōa“ (= wachsen, vgl. englisch „grow” und isländisch „grōa” oder althochdeutsch „gruoan“.
Von diesem Verb ist auch das Farbwort grün in der Bedeutung wachsend, sprießend abgeleitet. Damit hat dieser grüne Donnerstag doch wieder den richtigen Farbanstrich.
Also ich widme mich heute, am Gründonnerstag nicht dem, was zu beweinen ist sondern allem, was wächst, heranreift und blüht – wie z.B. den letzten Vorbereitungsarbeiten für die Göttinnen-Konferenz.
Tipp: Für diese gibt noch ein paar Restkarten für Schnell-Entschlossene – hier weitere
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Und ja – ich werde auch was köstlich, frisches Grünes speisen.
Genießt den Tag!