In der heutigen Nacht vom 3. auf 4. Januar gibt es ein Quadrantiden-Maximum!
Die Quadrantiden sind ein jährlich im Januar wiederkehrender Meteorstrom und gehören zu den vier aktivsten Sternschnuppenschwärmen des Jahres. Bei klarem Himmel und guter Sicht an einem dunklen Platz sind im Maximum 120 bis manchmal 200 Meteore pro Stunde zu beobachten.
Dieser Sternschnuppenschwarm tritt immer in der ersten Januarwoche, also in der zweiten Hälfte der Rauhnächte auf.
Und jetzt wird es interessant. Ihr Ursprung liegt nämlich im Sternbild des Bärenhüters, auch „Kleiner Bär“ genannt. Dies ist der Sohn der „Großen Bärin“, die dem griechischen Mythos nach Kallisto ist, eine der Nymphen im Gefolge der Artemis.
Die heiligen Tiere der Artemis waren Bärinnen.
Und Kallisto, „die Schönste“ wurde nach einer eher tragischen Geschichte von Hera in eine Bärin verwandelt (wen es interessiert, wie es dazu gekommen ist: Die ganze Geschichte ist HIER nachzulesen).
Als Bärin ist Kallisto auch am Himmel als Sternbild der „Großen Bärin“ zu sehen und ihr Sohn Arcas als „Kleiner Bär“ oder „Bärenhüter“, der gerade die himmlischen Rauhnachtsgrüße in Form der Quadrantiden aussendet.
Und auch die alte Muttergöttin Percht, die ja übermorgen ihre große Festnacht hat, wird ja Bärmutter, Barmuada (=Ge-Bär-Mutter) bezeichnet.
Und weil wir uns in den Rauhnächten ja etwas wünschen dürfen, ist dafür in der heutigen „bärigen“ Sternschnuppennacht dafür eine überaus gute und magische Gelegenheit!
Mehr zu den erwähnten Göttinnen:
Artemis
Hera
Kallisto
Percht
Bildquellen:
pixabay.com
Auffinden des Polarsterns/Benutzer:Flups/de.wikipedia.org/