Viele von uns haben in der Schule noch gelernt, dass der Frühling am 21. März beginnt. Jetzt müssen unsere Schulbücher aber umgeschrieben werden, denn seit 2012 wird im gesamten 21. Jahrhundert der Frühling nicht mehr am 21. März beginnen.
Ab 2048 kommt es auch öfter vor, dass der Kaleder-Frühling sogar schon am 19. März beginnt.
Wenn der Frühling das nächste Mal astronomisch am 21. März beginnt, werden wir bereits das Jahr 2102 schreiben.
Grund für diese Verschiebung:
Der gregorianische Kalender, der unsere Zeit einteilt, zählt 365 Tage: Diese Anzahl deckt sich aber nicht ganz mit der Erdumrundung um die Sonne – unser Planet braucht dafür nämlich fünf Stunden, 48 Minuten und 45,26 Sekunden länger. Dafür wurde das Schaltjahr eingeführt. Leider geht sich die Rechnung aber um ein paar Sekunden immer noch nicht aus. Es bleibt eine Abweichung von rund 27 Sekunden – und die reicht schon, um den Frühling zu verschieben.
Wann beginnt nun der Frühling wirklich?
Der Beginn des Frühjahrs kann nach meteorologischen, phänologischen, astronomischen oder astrologischen Gesichtspunkten angesetzt werden.
Nach meteorologischer Definition beginnt der Frühling schon am 1. März.
Der„phänologische Frühlingsbeginn“ orientiert sich am jeweiligen Entwicklungsstadium der Pflanzen.
Bedingt durch den Klimawandel liegt der phänologische Frühlingsbeginn somit noch weiter vorne als das meteorologische und astronomische Datum.
Es ist anzunehmen, dass in alten Kulturen der erste Frühlingsvollmond der beste Zeitpunkt für ein Ritual oder Frühlingsfest war. Danach richtete sich ja auch die katholische Kirche, die beim Konzil von Nicäa im Jahr 325 das Osterfest auf den ersten Sonntag nach dem ersten Frühlings-Vollmond festgelegt hat.
Aber natürlich werden Feste auch am genauen astrologischen Frühjahrsbeginn gefeiert, dann nämlich, wenn die Sonne vom Sternzeichen der Fische in das Sternzeichen des Widders eintritt. Auch wenn man sich mit Astrologie nicht beschäftigt, ist dieser Übertritt von der oft feuchten, kühlen Fische-Zeit im Jahr zu der aktiven, feurigen, starken Energie des Widders deutlich zu spüren.
Der astronomische Frühlingsbeginn wird an der Rotationsachse der Erde und am Stand der Sonne berechnet: Der Frühling beginnt, wenn die Sonne, vom Erdmittelpunkt aus gedacht, von der Südhälfte des Himmels kommend den Himmelsäquator überschreitet und auf die Nordhälfte des Himmels wandert. Die Sonne schneidet auf ihrer scheinbaren Bahn den Himmelsäquator und tritt in das Sternzeichen des Widders ein. Das ist also heute um exakt 11:28 MEZ.
Tag und Nacht sind gleich lang
Zum Zeitpunkt der Frühlings-Tag-und-Nacht-Gleiche, auch Frühlings-Equinox oder Frühlingsäquinoktium genannt, geht die Sonne genau im Osten auf, steht mittags im Süden und geht exakt im Westen unter – Tag und Nacht sind also gleich lang.
Ab nun werden die Tage länger und die Nächte kürzer.
Der Tag des Frühlingsbeginns ist daher die Zeit des Gleichgewichts. Licht und Dunkelheit, Tag und Nacht – an diesem Tag ist alles ausgewogen.
Ein guter Anlass, um ein kraftvolles und sinnesfreudiges magisches Fest zu feiern und sich damit in die Tradition vieler alter Kulturen einzuklinken.
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Herzlichen Dank Andrea und dir/euch einen zauberhaften Frühlingsanfang!
Hat dies auf Das Leben – bunt wie ein Regenbogen rebloggt und kommentierte:
Hach….heute ist FRÜÜÜÜHLINGSANFANG!!!!! *freu*
Sehr interessant. Das wußte ich gar nicht.
Danke für deinen Eintrag 🙂