In der Herbstausgabe der „Mutterlandbriefe“ ist ein kleiner Artikel von mir erschienen, der sehr gut auch zum morgigen Feiertag „Mariä Geburt“ – dem „Kleinen Frauentag“ passt, der die magische Zeit der „Frauen-Dreißigst“ beschließt.
Für alle, die die „Mutterlandbriefe“ noch nicht bekommen: Es lohnt sich, diese zu abonnieren! Hier meine Betrachtungen zu den Marienbildern und -statuen:
Viele Marienbilder und -statuen sprechen eine eindeutige Sprache. Sie zeigen mehr oder weniger dezent oder auch ganz offensichtlich das „Tor des Lebens“ und damit die urweibliche Kraft, wie wir es von einer Muttergöttin auch erwarten.
Den Faltenwurf des Mantels der Maria umschließt oft ein zartrosa Kleid im Inneren, das auch wieder leicht gefältelt ist.
Woran erinnert uns das?
Sehr deutlich wird dies beispielsweise bei der „Madonna von Lourdes“, deren Statue in einer Grotte steht, was den vulvenartigen Charakter noch deutlicher macht.
Hat Maria ihre Hände zum Beten gefaltet, so sind diese oft exakt an jener Stelle, wo wir bei der Vulva die Klitoris finden. Manchmal ist über die betenden Hände auch ein Band gestülpt, das wie die „kleine Kapuze“ über der Klitoris erscheint.
Bei anderen Statuen wiederum erscheint uns der Kopf der Maria, eingehüllt in ein Tuch wie die Klitoris und die betenden Hände sind exakt dort, wo sich die Harnröhrenöffnung befindet.
Stellt sich die Frage, woher zahlreiche fromme Holzschnitzer und Steinmetze ihre Inspiration bekommen haben. Ganz besonders schön und hoffnungsfroh sind diese speziellen Marienfiguren auf Grabsteinen, wo dem Tod das „Tor zum Leben“ gegenübergestellt ist.
Die betende Maria von Lourdes hat übrigens ihre ganz eigene Geschichte, die auf die viel ältere baskische Muttergöttin Mari zurückzuführen ist. Der 14-jährigen Bernadette ist im Jahre 1858 eine „weiße Dame“ erschienen und sie selbst hat nie von der christlichen Maria gesprochen.
Hier die aktuelle Ausgabe der Mutterlandbriefe: mutterlandbriefe-ausgabe-7_kl
Mehr zu den erwähnten Göttinnen:
Mari
Maria
Anmerkung: Das „Tor zum Leben“ der Maria ist im übrigen jenes ihrer Mutter Anna – die die Christenheit morgen, am 8. September zu Mariä Geburt feiert.
Hier einige schöne Exemplare, die zeigen, was Steinmetzen und Holzschnitzern zum Thema Maria eingefallen ist:
Maria 1
Maria 2
Maria 3
Maria 4
Maria 5
Maria 6
Maria Lourdes
Und hier ein Bild des „Original-Vorbildes“
Bilder: artedea.net / wikipedia.org