Heute möchte ich euch eine ganz besondere Göttin vorstellen, die sehr gut zum Jahresende und in die Rauhnächte passt.
Es ist die arabische Göttin Manat. Über ihrem Kopf steht der abnehmende Mond als Zeichen des Todes. Mit dem Schwarzmond tritt schließlich der Tod ein, eine Phase geht zu Ende. Mit der ersten schmalen Mondsichel, also mit Neumond, beginnt sie den Zyklus von Neuem.
Und das ist das, was viele von uns vielleicht gerade empfinden: Das alte Jahr geht zu Ende, „stirbt“ sozusagen. Heute Nacht ist noch eine ganz schmale Mondsichel zu sehen, morgen sehen wir gar nichts von Frau Luna am Himmel und exakt in der Silvesternacht sehen wir die erste ganz schmale Mondsichel des Neubeginns. Eine starkes, hoffnungsfrohes Zeichen, das auch sehr gut in die Rauhnachtsenergie passt.
Der magische zweite schwarze Mond im Dezember
Verstärkt wird das ganze, weil wir morgen einen sehr seltenen, zweiten Schwarzmond innerhalb eines Monaty haben. Dieser wird in astrologischen Kreisen auch „Black Moon“ genannt. Wir kennen ähnliches, wenn es einen zweiten Vollmond innerhalb eines Monats gibt, der „Blue Moon“ heißt.
Am 1. Dezember und am 30. Dezember 2024 um exakt 23.27 Uhr gibt es also Schwarzmond. Das Phänomen ist recht selten. Denn ein zweiter schwarzer Mond tritt nur etwa alle 29 Monate auf.
Nochmals zur Begriffsklärung:
Schwarzmond oder Dunkelmond wird jene Phase bezeichnet, in der unser Erdtrabant gar nicht zu sehen ist – also die dunkle unsichtbare Phase des Mondes.
Das sind jene tiefschwarzen Nächten, wenn der Mond vollkommen vom Schatten der Erde bedeckt ist und daher völlig unsichtbar ist.
Naturreligionen unterscheiden genau zwischen „Schwarzmond“ und „Neumond“. Denn „Neumond“ ist, wenn am Nachthimmel die erste schmale Sichel des zunehmenden Mondes wieder sichtbar ist.
Kurzes Innehalten und Hineinsinkens in den Urzustand
Worum geht es in den Rauhnächten und speziell der Zeit um den Jahreswechsel?
Um Rückschau, um Abschließen und um die Ausrichtung auf das Neue, sprich Neujahrsvorsätze.
Die Schwarzmondenergie eignet sich immer, um aus der großen Dunkelheit und Ruhe heraus hinein in das Neue zu steigen. Ein Schwarzmond ist immer so etwas wie ein kurzes Innehalten. Diese vollkommene Dunkelheit hat ihre ganz besondere Energie: Jene des tiefen Hineinsinkens in den Urzustand.
Die Zeit des Schwarzmondes erinnert uns an die Urkraft der dunklen Höhle der Gebärmutter, aus der wir alle gekommen ist. Dies ist auch die Qualität der Göttin in ihrem dunklen Aspekt, jener, der man, wie z.B. der Göttin Manat nichts vormachen kann, die immer alle Ungereimtheiten aufdeckt, den Finger auf Wunden legt, damit schmerzhafte Prozesse oft auf radikale Weise heilt. Sie, die Alte ist es, die große Zeiträume überblickt und weiß, was zu tun ist.
Es geht dabei immer um Wahrhaftigkeit.
Was wir also 12-13 Mal im Jahr machen können, immer in der Schwarzmondphase, das potenziert sich morgen also ganz besonders: Zum einen, weil wir mitten in den Rauhnächten und direkt am Jahreswechsel stehen, zum anderen, weil es eben just diesen zweiten monatlichen Schwarzmond gibt, dem ganz besondere magisch-transformative Kräfte nachgesagt werden. Er bietet eine intensive Gelegenheit zur Selbstreflexion und wir können diese Energie für eine innere Transformation nutzen.
Dieser Black Moon ist der perfekte Zeitpunkt, um alte Gewohnheiten zu überdenken. Die Energie des Black Moon hilft uns, klar zu erkennen, was wir wirklich vom Leben wollen – frei von äußeren Erwartungen und gesellschaftlichen Konventionen.
Wenn wir uns darauf einlassen, können wir jene Bereiche identifizieren, in denen wir Wachstum und Veränderung benötigen. Aber Vorsicht: Diese Energie kann auch sehr intensive Emotionen, innere Konflikte und das Aufdecken verborgener Wahrheiten mit sich bringen.
Der Schwarzmond ist auch eine gute Zeit, um zu manifestieren. Die Schwarzmondmagie hilft dabei, Dinge, die wir uns wünschen, konkret und vielleicht auch real werden zu lassen. Damit gelingen vielleicht auch die Neujahrsvorsätze besser.
Die Fragen einer Black Moon-Meditation könnten sein:
- Was sind meine tiefsten Empfindungen und Sehnsüchte?
- Worin liegt der wahre Sinn meines Lebens?
- Wer bin ich wirklich, wenn ich alle Masken und Rollen, alle Äußerlichkeiten ablege und mich mit meinen wahren Gedanken und Gefühlen konfrontiere?
- Welche klaren Ziele kann ich mir für mein Wachstum und die Verbesserung meines Lebens setzen?
- Wer bin ich, wenn viele Ablenkungen wegfallen?
- Was macht mich aus, abseits des normalen Alltags?
- Was war bis jetzt so selbstverständlich, dass ich es gar nicht zu schätzen gewusst haben?
- Woran halte ich fest?
- Was darf ich loslassen?
- Worin liegt mein wahres Talent, meine größte Kraft?
- Was kann ich verschenken und verströmen?
Verbinde dich mit den Schwarzmond-Göttinnen
Schwarzmond-Göttinnen, wie Lilith, Manat, Nicneven oder Tlazolteotl geleiten in die tiefe Magie, in der es gut ist, in sich gehen und sich den eigenen „dunklen“ und tiefgründigen Seiten zu widmen, sich mit den Ängsten oder Selbstzweifeln auseinander zu setzen, sich zu Besinnen, in sich selber zu horchen und sich auch mit den eigenen seelischen Abgründen zu befassen.
Gerade in diesen dunklen Nächten sind wir empfänglicher für unsere innere Stimme, denn das Tor zum Unterbewussten soll nun offen stehen.
Gehe in dieser Nacht hinaus und lausche, erspüre diese stille, tiefgründige und auch so überaus sanfte Schwarzmond-Energie und lass sie hinein in deinen innersten Wesenskern.
Nichts Neues beginnen
Zu Schwarzmond ist es so, als würde die Zeit für einen Augenblick still stehen. Bevor ein neuer Mondzyklus wieder beginnt.
Viele Frauen menstruieren zu Schwarzmond. Die Schwarzmond-Zeit der Frauen ist damit der Zeitpunkt des Abstoßens – sichtbares Zeichen des Todes. Denn immerhin „stirbt“ ein Ei, das nicht befruchtet wurde und wird radikal entsorgt. Daher ist die Menstruation in so vielen patriarchalen Gesellschaften und Religionen so stark tabuisiert.
Damit beginnt im Dunklen, Blutigem aber auch der neue Zyklus, in dem sich der Körper bereit macht für ein neues Ei und neues Leben, das entstehen könnte.
Eine große Kraft der Reinigung.
Nur durch das „Wunder des Mondblutes“ kann also das Neue entstehen, heranreifen, sich zu seinem vollen Potential entwickeln, ehe es wiederum bereit ist zu gehen, um eine neue Frucht entstehen zu lassen.
Wie die Mondphasen oben am Himmel, so auch in den unzähligen Frauenkörpern:
Alles befindet sich im ständigen Wandel und doch liegt dem Ganzen eine immer wiederkehrende Balance zu Grunde.
Aber jetzt zu Schwarzmond ist absolute Ruhe!
Daher sollten auch wichtige Entscheidungen in dieser Mondphase vermieden werden.
Es heißt, dass Schwarzmond auch jene Mondphase ist, in der wir nichts Neues beginnen sollen. Dafür ist jene Zeit gut, wenn wir wieder die erste schmale Mondsichel am Himmel sehen und das ist bereits im Neuen Jahr, das wir damit sehr kraftvoll beginnen können. Eine wirklich sehr, sehr seltene Mondkonstellation an diesem Jahresübergang von 2024 auf 2025!
Scharzmond hat auch ganz viel mit der ursprünglichen Frauenkraft zu tun.
Im matriarchalen Denken beginnt ein Zyklus immer in der Dunkelheit: Denn alles Leben kommt, bevor es das „Licht der Welt“ erblickt, aus dem Ursprung, der in der Dunkelheit ruht – im dunklen Mutterschoß oder in der dunklen Erde. So geht in matriarchal-struktuierten Gesellschaften die Nacht dem Tag voraus, am Beginn eines Monats bzw. Mondzyklus’ steht immer die Mondphase des unsichtbaren Schwarzmondes.
Schauen wir also, was uns dieser neue Mondzyklus exakt am Jahresbeginn 2025 bringt.
Und aufgehorcht: Der Schwarzmond war schon immer mit dem wirkungsvollen Verbannen von Negativem und starker Schutzmagie verbunden!
Nützt die Schwarzmond-Energie und aktiviert eure magischen Kräfte!
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La Luna – Zauberhafte Mondkraft
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Mehr zu den erwähnten Göttinnen, bzw. den Göttinnen auf den Bildern:
Lilith
Manat
Nicneven
Tiamat
Tlazolteotl
Bildquellen:
eclipse-32823_1280 / Clker-Free-Vector-Images / pixabay.com
Göttinnen Lilith, Manat, Tiamat / artedea.net
bietet eine kraftvolle Gelegenheit zur introspektiven Reise und persönlichen Transformation.
Die Energie eines schwarzen Mondes gilt als intensiv und transformativ.
Um die Energie des schwarzen Mondes effektiv zu nutzen, ist es wichtig, sich Zeit für Selbstreflexion und Selbstbeobachtung zu nehmen.
- Der schwarze Mond ist eine Zeit der Transformation. Seien Sie offen für neue Möglichkeiten und Veränderungen, die sich präsentieren könnten.
- Setzen Sie sich Ziele: Nutzen Sie die Energie des schwarzen Mondes, um klare Ziele für Wachstum und Verbesserung zu setzen.